wie es mir gerade geht? naja, ich weiß nicht. ich könnt mich schneiden. ich bin in meinen depressionen gefangen. depressionen sind tödlich und, wenn man nicht aufpasst, dann nimmt man sich das leben. die depression ist etwas, was dir vollkommen die sinnlosigkeit deines seins hervorruft. manchmal denk ich, ich bin dann gar nichts mehr wert, keinen cent, kein haar. insgesamt führten sie mich schon zu drei selbstmordversuchen und das macht mir angst. es macht mir angst, weil ich sehe, bis wohin mich meine depressionen schon geführt haben und führen können. ich lebe noch, aber meine suizidgedanken auch. über die jahre hin habe ich mich daran gewöhnt, dass ich so bin, wie ich bin. depressionen gehören dem alltag an, doch grausam ist es trotzdem. es wird von tag zu tag schlimmer, grausamer.
ich bin, glaub ich, was die äußere schale angeht, relativ hart, aber ich weiß, dass es in meinem inneren sehr viel anders aussieht. ich habe sehr viel zeit und kraft gebraucht, um diese äußere schale aufzubauen, zu halten und zu festigen. es ist wie eine art doppelleben, das ich führe. von außen stark und glücklich, von innen jedoch unglaublich schwach und kaputt. doch irgendwann bricht entweder die maske auf, oder das innere zusammen, oder sogar beides gleichzeitig.
vor dem tod habe ich keine angst. eher ist das leben beängstigend, wenn ich daran denke, dass ich immer mit dieser krankheit leben muss. das will ich nicht, dazu habe ich keine kraft. dann.. dann bin ich lieber tot..